Wanderung auf dem Kungsleden in Nordschweden 2016
Philip Zintarra wandert gemeinsam mit seinem Bruder den "Kungsleden", Schwedens Königspfad. 470 Kilometer markierte Wege durch die Wildnis Skandinaviens. Startpunkt in Abisko, weit oberhalb des nördlichen Polarkreises. Große Weite und keine Spur von Zivilisation, kein Strom, kein Handynetz, keine Internetverbindung. Dafür unberührte Natur, Flüsse, Seen und Wälder – rauhe Schönheit.
Weil Anfang Juni kaum davon auszugehen ist, dass man dort jemanden antrifft und es eine Möglichkeit zum Einkaufen von Proviant und Nachschub gibt, starten sie von vornherein mit 25 Kilogramm Gepäck. Zelt, Schlafsack, viele Lebensmittel – Selbstversorgermentalität. Es geht über Schneefelder, baumlose Hochplateaus, Seen und Flüsse, durch Wälder und einsame Regionen.
Erschöpft, mit geschundenen Füßen, kaputten Stiefeln und unrasiert kommen sie zurück. Etwas ungepflegt auch, da sie drei Wochen auf Wechselklamotten, Hygiene und Duschen verzichtet haben, dafür aber mit unglaublichen Erlebnissen, Erfahrungen und Begegnungen im Gepäck, die ihnen keiner nehmen kann. Sie waren drei Wochen in der Wildnis, ständig Wind und Wetter ausgesetzt, und haben Abenteuer erlebt. Das wollen sie gegen nichts eintauschen.